In meiner Migränegruppe auf Facebook lese ich immer wieder: „Low Carb habe ich probiert – hat nichts gebracht.“ Auf Nachfrage, wie lange und wie konsequent, kommt meist: Funkstille.
Und genau da liegt das Problem.
🔍 Low Carb ist kein Sprint – sondern ein Stoffwechselumbau
Migräne ist so wie es aussieht kein neurologisches Phänomen. Sie ist Ausdruck eines instabilen Stoffwechsels, neuroinflammatorischer Prozesse und Mikronährstoffmängel. Wer glaubt, dass ein bisschen weniger Brot für zwei Wochen ausreicht, um das zu beheben, wird enttäuscht.
Ich spreche aus Erfahrung: Ich habe meine Migräne um etwa 75 % reduziert – aber es hat fünf Monate gedauert. Und das nicht mit halben Maßnahmen, sondern mit einem strukturierten Ansatz:
- Low Carb unter 100-150 g KH/Tag, konsequent vor allem am Anfang lieber weniger
- 16/8-Intervallfasten, täglich
- Gezielte Supplementierung: Magnesium, B2, Q10, Omega-3, u. v. m.
- Bewegung & Regeneration: Stabile Routinen, kein Stresssport
- Darmregeneration & Mikrobiompflege
❌ Warum viele scheitern
- Zu kurze Dauer: 2–3 Wochen reichen nicht – da beginnt gerade erst die Low Carb Grippe
- Zu hohe Kohlenhydratmenge: über 150 g KH sind kein Low Carb
- Keine Supplemente: Ohne Mikronährstoffe fehlt die biochemische Basis
- Kein Fasten, keine Bewegung: Der Stoffwechsel bleibt träge
✅ Was ich heute sage
Low Carb ist kein Diätversuch – es ist ein metabolischer Reset. Wer nach 2 Wochen aufgibt, hat den Prozess nicht mal begonnen.
Ich wünsche mir, dass mehr Menschen verstehen: Migräne braucht Zeit, Struktur und Geduld. Aber wer durchhält, erlebt oft eine neue Lebensqualität – klarer, stabiler, freier.